Digital vom Anfang an: Die Kunststoffverarbeitung

Material und Maschinen: Das sind die beiden Hauptbestandteile der Kunststoffproduktion, und das wird auch auf der KUTENO sichtbar sein. Der Großteil der rund 370 Aussteller wird Exponate „zum Anfassen“ präsentieren: Granulate und Compounds einschließlich Pigmente und Additive, Maschinen zum Spritzgießen, Extrudieren, Blasformen, Anlagen zum Temperieren, Fördern, Zuführen…

Immer wichtiger wird aber in der Kunststoffverarbeitung (und nicht nur dort) der nicht sichtbare, digitale Anteil an den Prozessen und Produkten. Er ist in der Software hinterlegt und wird, wenn die Digitalisierung weit vorangeschritten ist, als digitaler Zwilling bezeichnet. Dieser Zwilling ist unsichtbar. Er lebt und wächst parallel zum „realen“ Zwilling des Produktes oder der Maschine. Genauer betrachtet, eilt er in seiner Entwicklung dem realen Zwilling oft etwas voraus – eine Entwicklung, die durch den zunehmenden Einsatz von KI auf allen Stufen der Produktion und Produktentstehung noch beschleunigt wird.

Genau davon können sich die Besucher der KUTENO ein genaues Bild machen. Sie werden auch feststellen können, wie weit sie bzw. ihr Unternehmen auf dem Weg der Digitalisierung schon vorangekommen und welche weiteren Schritte vorteilhaft sind.

Die Messe wird zeigen, dass die Digitalisierung, wenn sie denn durchgängig sein soll, am besten schon bei der Produktentstehung beginnt. Hier sollte sie nicht nur  die klassische Konstruktion umfassen. Weitere digitale Prozessschritte wie Simulation und Moldflow-Analysen leisten ein Beitrag zu hoher Produktivität der Maschinen und ebenso hoher Qualität der Produkte. Stichwort Qualität: Auch hier gibt es wirksame digitale Tools, die von vielen Kunststoffverarbeitern bereits eingesetzt werden.

Über den gesamten Prozess hinweg sorgen Software-Pakete der einschlägigen Anbieter für – zum Beispiel – optimierten Workflow, Zuordnung von Aufträgen zu Maschinen, Werkzeug-Management und passgenaue Materialwirtschaft. Was gibt es hier, bei der Software für die Kunststoffbranche Neues? Das können die Besucher auf den Ständen unter anderem von 426 (E-Commerce) Bruckmann (Automatisierung), CAQ (Qualitätsmangement), Cimatron (CAD für den Werkzeug- und Formenbau), Demand Software (ERP), Digital Moulds (Digitalisierung auf Werkzeugebene), Hexagon (Optimierung von Fertigungsprozessen), SPIE Automation (Industrie 4.0), Tomorrow Things (cloudbasierte digitale Zwillinge) und Zühlke & Bieker (KI-gestützte Automatisierung) erfahren.

Natürlich bieten auch die Maschinenhersteller (auf der KUTENO sind u.a. vertreten: Arburg Dr. Boy, Engel, Haitian, Krauss Maffei, Wittmann Battenfeld, Yizumi) Software für den optimierten und automatisierten Maschinenbetrieb an. Gleiches gilt für die Automatisierungs-Spezialisten wie Campetella, Fanuc, FPT, Moritech Robot und Yaskawa.

Das heißt: Wer sich über die „unsichtbaren“ Innovationen der Kunststoffverarbeitung – sprich: über neue Software-Bausteine und -Features – informieren möchte, der ist auf der KUTENO am richtigen Platz und sollte ausreichend Zeit für die Gespräche mit den Ausstellern einplanen.

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