Wie Sie die Kraft des 2K-Spritzgusses nutzen können, um Ihre Produkte zu verbessern: Wenn Sie nach einer Möglichkeit suchen, die Funktionalität und Ästhetik Ihrer Produkte zu verbessern, sollten Sie das Umspritzen in Betracht ziehen. Das Umspritzen ist eine Fertigungstechnik, die zwei verschiedene Materialien mittels Spritzguss kombiniert, um einzigartige & hochwertige Produkte zu schaffen. In diesem Beitrag erfahren Sie, was Umspritzen ist, welche Vorteile es bietet und welche Best Practices Sie befolgen sollten, um Erfolg in Ihren Umspritzprojekten zu gewährleisten.
Beim Umspritzen von Bauteilen wird ein Substratmaterial, das meist die Basis des Produkts bildet, in eine Spritzgussform eingelegt und mit einem zweiten Material überzogen. Das Umspritzmaterial haftet an dem Substratmaterial und bildet eine feste und homogene Verbindung. Dieses Material kann je nach Produktanforderung aus z.B. aus einem harten Kunststoff, thermoplastischen Elastomeren oder Flüssigsilikon bestehen. Das Umspritzen kann auf zwei verschiedene Arten durchgeführt werden: 2K-Spritzguss oder Einlegetechnik. Beim 2K-SPG werden beide Materialien in einer einzigen Form in nur einem Zyklus verarbeitet, indem das Substratmaterial, welches bei diesem Verfahren aus Kunststoff bestehen muss, in die erste Formhälfte eingespritzt wird und das Umspritzmaterial in die zweite. Die Form wird dann geschlossen und das Umspritzmaterial wird über das Substratmaterial gespritzt. Bei der Einlegetechnik werden beide Materialien in zwei separaten Formen und Zyklen verarbeitet. Dabei wird das Substratmaterial in einer ersten Form gespritzt und dann in eine zweite Form eingelegt, in der das Umspritzmaterial gespritzt wird. Die Einlegetechnik erlaubt es, das Substratmaterial auch aus anderen Werkstoffen als Kunststoff zu wählen. Das Verhalten eingelegter Materialien beim Umspritzen kann mit Hilfe der SPG-Simulation vorhergesagt und so auch für den Herstellungsprozess in einer frühen Projektphase optimiert werden.