Servomold, ein Spezialist für die Automatisierung von Spritzgießwerkzeugen, verstärkt seinen Fokus auf die Medizintechnik mit einer umfangreichen Expansion. Das Unternehmen investierte fast 5 Millionen Euro in die Erweiterung seines Standorts auf 900 m² Gesamtfläche, wovon 750 m² der Fertigung gewidmet sind. Die Erweiterung umfasst eine vollklimatisierte Fertigungszelle, eine hochpräzise 5-Achs-Fräsmaschine für Mikrometer-genaue Bauteile und einen klimatisierten Messraum mit modernster Prüftechnik.
Die Mitarbeiterzahl wurde von 25 auf 35 hochqualifizierte Fachkräfte erhöht. Der Medizintechnik-Anteil am Umsatz stieg auf 60%, während die restlichen 40% auf Pharma-, Fluid- und Automobiltechnik entfallen.
Ein wichtiger Meilenstein war die Entwicklung der servoelektrischen SLY-Kernzüge, die 2024 auf der Fakuma vorgestellt wurden. Diese Einheiten, die in Zusammenarbeit mit dem Medizintechnikhersteller Ypsomed entwickelt wurden, zeichnen sich durch Präzision und Reinraumtauglichkeit aus – besonders wichtig für Anwendungen wie Autoinjektoren. Bis Ende 2025 plant Servomold die jährliche Lieferung von über 1.000 dieser Einheiten.
Neben den SLY-Kernzügen erweiterte Servomold sein Portfolio um weitere reinraumtaugliche Produkte wie die Servo-Linearaktuatoren (SLA) und Servo-Schneckenaktuatoren (SSA). Mit dieser technischen Ausstattung und dem erweiterten Team sieht sich das Unternehmen optimal positioniert, um seine führende Position in der Automatisierung von Spritzgießwerkzeugen weiter auszubauen.